Philosophie

coaching & more...?

Manche Leute haben eine negative Assoziation zu dem, was sie mit dem Begriff Coaching verbinden. Das könnte an einer möglichen Abneigung gegen Anglizismen liegen..., oder damit begründet sein, weil man die Vorstellung hat, Coaching wäre gleichbedeutend mit maximaler Selbst-Optimierung.

Da immer mehr Bereiche des Lebens 'marktfähig' (monetär verwertbar) gemacht werden, verstehe ich gut, wenn jemand mit 'allergischen Gefühlen' reagiert, weil er glaubt, es ginge doch nur noch um höchste Effizienz, um das reibungslose Funktionieren von Menschen und darum, in erster Linie externen (besonders: wirtschaftlichen) Anforderungen genügen zu müssen.

Wenn ich unter dem Label 'coaching & more' firmiere, dann vorrangig deshalb, um damit die Freiheit zu haben, in sehr verschiedenen Kontexten und zu äußerst unterschiedlichen Themen arbeiten zu können.

Was können Indikatoren dafür sein, dass Sie bei mir 'richtig' sind...?
Sie fühlen sich verstanden, Sie bekommen sukzessive Klarheit, Erleichterung, Energie, Aufbruchstimmung, Kraft, Mut, Zuversicht, Selbstbewusstsein, Entspannung, Ruhe... und Sie merken, es gibt eine (Vorwärts-) Bewegung in die gewünschte Richtung.

Egal, was der individuelle Grund ist, eine Zusammenarbeit mit mir zu suchen, ich glaube, es ist sinnvoll, alle Lebensbereiche (Arbeit, Privates, Gesellschaft, etc.) als etwas zu begreifen, was miteinander in Verbindung steht.

Das Fundament meiner Arbeit ist der geschützte, freie Gesprächsraum, das empathische Zuhören und das (konstruktive) Fragenstellen. Egal, ob jemand sich allein und einsam fühlt, oder gewissermaßen gehetzt ist und überhaupt erst einmal einen Ort braucht, um innerlich anzukommen, oder ob jemand ganz entspannt eine grundsätzliche Orientierung und/oder Selbstbetrachtung anstrebt, oder ob schon sehr konkrete Ziele/Pläne vorhanden sind, die in Angriff genommen werden sollen, zu Beginn steht das Sich-Kennenlernen und der Aufbau einer Vertrauensbasis.

In der Einstiegsphase ist eine Bestandsaufnahme sinnvoll, um zu sehen, wo sich jemand in seinem Leben befindet und wie der Weg dorthin aussah. Hilfreich ist es ebenfalls, sich die Stärken und Schwächen (das gehört beides in gewisser Weise zusammen, ähnlich den zwei Seiten einer Münze) zu vergegenwärtigen, die ein Mensch in sich vereint.

Ebenso wichtig ist die Frage danach, was die Faktoren sind, die Energie verbrauchen und welches die Möglichkeiten sind, neue Energie für sich zu erzeugen.

Generell interessiert mich was in einem Menschen wirksam ist: Welche Energie und Kraft (Glaubenssysteme, Gedanken, Gefühle...), welche Einflüsse und Gründe dafür verantwortlich sind, dass Dinge in Bewegung oder blockiert sind.

Was ist Ihr vorherrschendes Lebensgefühl, was glauben Sie von sich selbst und was denken Sie über die Welt? Haben Sie das Gefühl, 'gut versorgt' im Leben zu sein, oder fühlen Sie eher eine Art von 'chronischem Mangel' (Liebe, Freude, Geborgenheit, Leichtigkeit, Sicherheit, Berührung, Kontakt, Respekt, Arbeit, Sinn, Geld, Klarheit, Gesundheit...)?

Warum sind Sie auf der Erde und warum stehen Sie jeden Morgen auf...?

Tun Sie etwas, weil Sie denken, Sie müssen, oder tun Sie etwas weil Sie wollen und Lust haben, oder noch besser, weil es Sie 'zieht'...?

Egal, ob kleines Thema oder 'ganz großes Ding': Ich möchte dazu beitragen, dass Sie sich stimmig und in sich wohl fühlen. Ich möchte Sie dabei unterstützen, wirklich Akteur im eigenen Leben zu sein und den Zugang zu Ihrer autonomen Energie zu finden.

Ich möchte Ihnen vorallem auch Mut machen, über sich selbst und das eigene Leben (mit allen Bereichen, die dazu gehören!) nachzudenken, um zu erkennen, wer Sie wirklich sind und wie Ihre 'persönlichen Naturgesetze' wirken. Wer sein Inneres versteht, begreift auch, warum manche Dinge schwerfalllen und andere mit Leichtigkeit erledigt werden können.

Ich bin sicher, dass Menschen, die sich selbst wirklich kennenlernen, die ihre Gefühle wahrnehmen und auch ihre (echten) Bedürfnisse erkennen können, viel leichter in der Lage sind, ihr Leben zu gestalten: Sie wissen, was sie wollen – und lernen, auf welchem Wege sie das Gewünschte erreichen können. Vereinfacht und bildlich ausgedrückt: Sie wählen aus, entscheiden und säen bewusst die Dinge, die Sie dann tatsächlich auch in Ihrem Leben ernten möchten - und Sie verharren nicht (mehr) in einer Art von 'Warteschleife'...

Das heißt nicht, dass alles ganz einfach ist. Aber ein Mensch, der sich seiner selbst bewusst ist, wird viel eher dafür sorgen können, damit das in seinem Leben stattfindet , was für ihn essenziell ist, als wenn jemand mehr Spielball von Kräften ist, die von außen wirken...

Wer nicht weiß was er will, wird auch im Kontakt mit anderen, möglicherweise Schwierigkeiten haben, sich so zu artikulieren, dass die eigenen Bedürfnisse berücksichtigt werden. Ebenso dürfte es schwer sein, gemeinsam mit anderen sich zu synchronisieren, etwas zu bewegen oder zu gestalten.

Ich möchte deshalb dazu ermuntern, sich nicht von (gemachter) Angst und Sachzwängen (ebenso: Gewohnheiten) drücken und bremsen zu lassen, sondern die eigene Kraft und Handlungsfähigkeit zu wecken, um wirklich lebendig zu sein...!

Ganz entscheidend ist aber, dass aus der Bestandsaufnahme und dem Erkennen des Ist-Zustands, möglichst eine Entwicklung, eine Bewegung, eine Veränderung, etwas Neues hervorgehen soll. Das ist eigentlich der wichtigste Teil der gemeinsamen Arbeit und des Weges!

Kleine Grundsatz-Bemerkung:

Ich meine, Menschen sind Menschen... und es gibt für alles (nachvollziehbare) Gründe, warum jemand etwas fühlt, denkt und in einer bestimmten Art handelt. Wer ist schon eine Woche in den Schuhen – sprichwörtlich – eines anderen herumgelaufen und weiß, was ihn im tiefsten Inneren bewegt...?

Ich mag deshalb keine Urteile und Schubladen. Thematisch ist also bei mir alles 'erlaubt' und ich glaube, es gibt keinen Bereich, der peinlich oder unangenehm sein könnte.

Leider sind manchmal die Auswirkungen dessen, was Menschen tun, für andere Menschen, für Tiere und die Umwelt nicht vorteilhaft. Mir ist deshalb als Grundlage des Miteinanders wichtig, dass Menschen sich gegenseitig, ebenso Tiere und die Natur, achten und respektieren. Wenn Menschen einander Schmerzen zufügen, wünsche ich mir, dass sie alternative Möglichkeiten finden, um ohne Gewalt, Macht und Druck das zu erreichen, was sie (eigentlich) möchten.

Gedanken, Gefühle und Handlungen zu verstehen und nachvollziehen zu können, ist das Eine.
Das bedeutet aber nicht, jede 'Strategie' mit der ein Mensch versucht, seine Bedürfnisse zu erfüllen, in ihren eventuell negativen Auswirkungen gutzuheißen oder zu akzeptieren.

Ein Gedankenspiel:

Jeder Mensch ist einzigartig und stellt gewissermaßen ein eigenes kleines Universum dar. Diese 'persönliche Innenwelt' (besonders Gefühle und Gedanken) eines Menschen bildet das ab, was in ihm jederzeit wirksam ist.

Zu Beginn kommt man als 'Original' auf die Welt.

Dann nehmen sukzessive Erziehung, Kultur, Moral/Religion, die Gesellschaft... Einfluss auf die Entwicklung. Ebenso hinterlassen (positive/negative) Erlebnisse und Erfahrungen ihre Spuren.
Dazu kommen die eigenen Interpretationen dessen, was man erfährt und wahrnimmt.
Dieser wechselseitige Prozess hat vielfältige Wirkungen, die auch in der Zukunft präsent bleiben (können).

Naiv formuliert: Am Anfang gibt es einen Samen, in dem das gesamte Potenzial für ein Leben enthalten ist. Und dann kommen die Einflüsse des Standortes, von Boden, Licht, Wasser..., die dann Auswirkungen darauf haben, wie sich die Pflanze entwickelt und was aus ihr wird.

Wie könnte die Erde vielleicht aussehen, wenn Menschen in ihrem Leben jeweils das tun würden, was sie als ihre Berufung und Erfüllung ansehen, wenn sie wirklich mit sich stimmig sein könnten? Wenn Menschen morgens (oder wann immer sonst) aufstehen und sich auf den Tag und die anstehenden Herausforderungen freuen würden, weil sie Lust haben, das zu tun – und weil sie spüren würden, sie hätten die Kraft und die Fähigkeit dazu.

Vielleicht ist das vergleichbar mit dem Gefühl, was manche möglicherweise in ihrer Kindheit hatten, wenn es Abenteuer zu erleben gab und man abends nicht einschlafen konnte, weil die Vorfreude auf den nächsten Tag so groß war, dass man gar nicht müde werden wollte...
Ich ahne, das klingt in den Ohren vieler utopisch, vielleicht sogar kitschig – und sicher unrealistisch. Aber warum ist es vermeintlich unrealistisch?

Jeder Mensch wird recht hilflos geboren. Danach sind wir erst einmal eine gewisse Zeit von anderen Menschen abhängig, von denen wir teilweise auch 'erzogen' werden und die uns (ihre) Regeln des Lebens vermitteln.

Was geschieht in dieser frühen Zeit in Bezug auf die jeweils eigenen Bedürfnisse, welche Gefühle spürt der Mensch, welche Muster werden gelernt und verinnerlicht?

Wird ein junger Mensch in dem unterstützt und gefördert, was ihn in seinem Kern ausmacht, oder geht es darum, ihn in ein gesellschaftliches Korsett hineinzudrücken?
Darf ein Mensch sich weitgehend frei entfalten und ausprobieren, oder muss er lernen, sich möglichst früh anzupassen, um das zu werden, was gefordert wird...?
Erfährt ein junger Mensch so etwas wie bedingungsloses Angenommensein und Liebe, oder gibt es eher eine Form der Konditionierung nach der Devise: 'Leistung wird belohnt'? Erlebt der junge Mensch Leichtigkeit, Freiheit und Spiel, oder lernt er mehr die Wirksamkeiten von Macht, Druck und Angst kennen...?

Welche 'energetischen Spuren' hinterlässt das, was ein Mensch in dieser prägenden frühen Phase seines Lebens erlebt? Fühlt sich jemand gut versorgt oder entwickelt sich eher ein chronischer Mangel? Was lernt und schlussfolgert ein Mensch in Bezug auf seine Energie-Versorgung in dieser frühen Zeit und welche Auswirkungen hat das für sein späteres Leben?

Mich interessiert hier, was in einem Menschen wirksam ist, was ihn innerlich lebendig sein lässt, aber auch das, was bremsend, blockierend und verhindernd ist.

Schaut man sich an, was oft der Hintergrund-Sound in unserer Gesellschaft ist, stellt man fest, wie sehr Angst und Druck erzeugt werden und wie stark Wettbewerb, Konkurrenz, Vergleich und Kampf in den Fokus rücken.

Warum wird Menschen Angst gemacht? Und warum werden so oft Mängel angesprochen und Dinge, die vermeintlich fehlen und/oder nicht perfekt sind?
Wohl selten, weil man es tatsächlich 'gut' mit ihnen meint, sondern eher, um sie zu manipulieren und in dauerhafter Abhängigkeit zu lassen. Menschen, die ständige Angst, Mangel und Druck spüren, sind deutlich leichter zu 'führen' und zu beeinflussen, als solche, die wirklich selbstbewusst und in sich frei sind.

Das ist selbstverständlich nicht so platt und plump, wie ich es hier verkürzt beschreibe, sondern teilweise wunderbar subtil und geschickt umgesetzt. Aber ganze Industrien leben davon, ständig dafür zu sorgen, dass Menschen nicht zur Ruhe kommen oder gar über sich und ihr Leben nachdenken. Permanente Ablenkung, 'künstliche Bedürfnisse', immer neue Themen und eine latente Stimmung von Ohnmächtigkeit lässt chronisches Unruhig- und Getriebensein aufkommen; oft auch bei solchen Menschen, die (äußerlich) erfolgreich sind.

Welt im Wandel:

Die Geschwindigkeit, mit der sich die Welt entwickelt und verändert, nimmt immer mehr zu. Da gibt es einiges, was ein Segen ist, aber auch Tendenzen, die Anlass zur Sorge geben.
Manches scheint aus dem Ruder zu laufen und die Fülle an Problemen und Brennpunkten erzeugt für einige ein diffuses Gefühl von Angst und Überforderung.

Sie kennen das Gesellschaftsspiel 'Die Reise nach Jerusalem bzw. nach Rom'?
Eine bestimmte Anzahl von Personen bewegt sich um eine Stuhlreihe. Und dann, wenn ein Signal ertönt, müssen die Spieler versuchen, sich auf einen Stuhl zu setzen.

Die Herausforderung ist, dass es immer einen Stuhl weniger gibt, als die Anzahl von Mitspielern. Im Laufe des Spiels scheiden also sukzessive alle aus, die keinen Platz mehr zum Sitzen finden; am Ende gibt es nur einen Gewinner.

Überträgt man diese Gedanken auf unsere (Arbeits-)Welt – stark vereinfacht – dann erkennt man einige Parallelen, z.B.: In mittelfristiger Zukunft werden immer mehr Menschen keine sinnvolle, ihren Lebensunterhalt tragende Arbeit mehr finden.

Die Prozesse der Automatisierung werden dramatische Umwälzungen mit sich bringen, deren Folgen wohl nur ansatzweise zu ahnen sind. Sich damit zu beschäftigen macht vielen Angst und erzeugt ein Gefühl des Ausgeliefertseins.

Wie könnte man reagieren?

I: Versuchen, der 'beste Spieler' zu werden. Also maximales Anpassen an das System und mit Bestleistungen bis zum Ende mitspielen. Metaphorisch gesehen unternimmt man also alles, um immer noch einen Stuhl zum Sitzen zu finden. Das kostet sehr viel Energie – und am Ende gewinnen doch nur ganz wenige.

II: Den Kopf in den Sand stecken, das Problem ignorieren und verdrängen, oder sich ablenken lassen... Man könnte auch hoffen, andere mögen es schon irgendwie organisieren, dass es nicht so schlimm wird.

III: Man hört damit auf, wichtige Dinge des eigenen Lebens zu delegieren bzw. komplett aus der Hand zu geben... Man könnte also versuchen, herauszufinden, was man selbst gern möchte!

Ein Mensch, der sich Zeit und Ruhe nimmt, mal genauer hinzuschauen und in sich hineinzufühlen, wird viel lernen: Wer bin ich eigentlich wirklich, was sind meine Stärken und meine (vermeintlichen) Schwächen? Wenn ich könnte, wie ich wollte, was würde ich gern tun und wie würde ich gern leben? Stimmt das, was mir 'da draußen' erzählt wird mit dem überein, was ich selbst wahrnehme und beobachte?

Das auswählen, was wirklich unterstützend, förderlich und voranbringend ist, also Gedanken, Informationen, Menschen, Handlungen, Dinge... Und die maximale Freundschaft und Verbundenheit mit sich selbst entwickeln, sich selbst annehmen, sich mögen, sich lieben.

Letztes nicht im Sinne einer Selbstüberhöhung oder gegen andere gerichtet, sondern als Selbstbekenntnis und als dauerhafte Kraft- und Energiequelle.
Ein gut Energie-versorgter Mensch, der mit sich im Reinen ist und in sich ruht, wird sicher wesentlich besser mit anderen Menschen die Welt gestalten, verändern, bewegen, genießen und erleben können, als jemand, der sich selbst nicht kennt und der nicht weiß, was und wie er eigentlich (leben) will!

Ich möchte mit meiner Arbeit auch dazu beitragen, Mut zu machen, Aufbruchstimmung und Lebendigkeit zu entwickeln. Ich will dabei unterstützen, aus dem Modus 'Ich-kann-doch-nichts-machen' und aus Ohnmächtigkeits-Schleifen herauszukommen. Ich will Partner dafür sein, in's 'echte Leben' zu kommen, raus aus der Fernsteuerung, der Angst, der Lethargie und dem Sich-Abspeisen-lassen durch Ablenkung und Ersatzbefriedigungen. Ich möchte dazu beitragen, dass Menschen sich pur, echt, richtig und auch 'wild' fühlen können; und das sie sich niemals mit den vorgegebenen Sachzwängen und sogenannter Alternativlosigkeit abfinden müssen. Bei dieser Art 'persönlicher Revolution' wäre ich daher gern Ihr Verbündeter ;-)

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